Technische Universität München
Lehrstuhl für Urbane Produktive Ökosysteme (TUM-UPE)
Monika Egerer, David Schoo
Kurzportrait
- Erforschung der Funktionsweise urbaner (Agrar)Ökosysteme und deren Bedeutung für die Gesellschaft
- Stärkung der Synergien zwischen Biodiversität, Lebensmittelproduktion und menschlichen Wohlbefinden in Städten
- Einbindung von Bürger:innen in die wissenschaftliche Forschung (Citizen Science)
Städtische Ökosysteme werden immer wichtiger für den Erhalt der Artenvielfalt, die menschliche Gesundheit und die Verbesserung der globalen Nachhaltigkeit. Zu verstehen, wie Ökosysteme wie Gärten funktionieren, ist daher von größter Bedeutung für Wissenschaft und Gesellschaft. Unsere Forschung am Lehrstuhl für Urbane Produktive Ökosysteme an der TUM befasst sich mit den ökologischen und sozialen Dimensionen urbaner Ökosysteme. Unser Ziel ist es, das Verständnis zu vertiefen, das Management zu informieren und multifunktionale, klimaresistente Landschaften zu fördern.
Aufgaben im Projekt BioDivHubs: „forschend begleiten“
- Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität
- Evaluierung und Kommunikation der Ergebnisse
Im BioDivHubs-Projekt konzentrieren sich unsere Hauptaufgaben auf die Entwicklung, Umsetzung und ökologische Bewertung von Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität. Gemeinsam mit den Gärtnerinnen und Gärtnern werden wir biodiversitätsfördernde Gartenpraxis identifizieren und testen, insbesondere zum Schutz von Insekten. Die Maßnahmen werden in den Gemeinschaftsgärten umgesetzt und in den umliegenden Vierteln mit den Bewohnern durchgeführt. Dazu gehören zum Beispiel die biodiversitätsfördernde Begrünung von Balkonen und Terrassen, insektenfreundliche Staudenbeete, Sandarien und Steinstrukturen auf Schulhöfen oder in Innenhöfen von Wohngebäuden, naturnahe Teiche und vieles mehr. Diese Maßnahmen werden durch empirische ökologische Feldarbeit und GIS-Tools unter der Leitung von TUM-Forschern sowie durch Citizen Science und Crowd Sourcing-Beiträge zum Artenvorkommen evaluiert.
Zu den besonderen Aktivitäten im Rahmen des Projekts, die unsere Arbeitsziele begleiten, gehören ein mobiler pädagogischer Demonstrationsgarten und eine Saatgutmischung, die zum Teil auf den Prinzipien des Conservation Gardening basiert und in verschiedenen Garten- und Nachbarschaftskontexten umgesetzt werden soll. Diese verschiedenen Aktivitäten stehen für unterschiedliche Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, aber auch für unterschiedliche Wege, auf denen Menschen und ökologische Forschung zusammenwirken.
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