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Monat: September 2025

Rückblick auf die 9. BioDivHubs-Sitzung der Steuerungsgruppe in Berlin

Dieses Mal lud der Verbundpartner Museum für Naturkunde Berlin in seinen historischen Sitz in der Invalidenstraße in Berlin zur Sitzung am 19. September ein. Nach einer herzlichen Begrüßung um 15 Uhr tauschten sich die Vertreter*innen der Verbundpartner über in den letzten drei Monaten erfolgten Aktivitäten aus. Highlights waren die Einweihung des Biodiversitätshub „Grüner Quirin“ von Green City e.V. in Giesing, der Start der Rewilding-Aktion auf einer öffentlichen Fläche am Ackermannbogen durch das Münchner Umwelt-Zentrum und die Stationen des mobilen Demonstrationsgarten der TU München im Olympiapark. Eine projektbegleitende Befragung durch das Museum für Naturkunde Berlin fand in den Modellquartieren statt mit dem Ergebnis, dass in den Modellquartieren Bogenhausen und am Ackermannbogen die Befragten ihre Kenntnisse zu Insekten überdurchschnittlich gut einschätzen. Die Befragung wird fortgesetzt werden.

Im Anschluss an die Sitzung führte Ulrike Sturm durch die beeindruckende Museumsanlage aus dem Jahr 1889, die in Teilen im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Nach deren Wiederaufbau folgen noch heute andauernde Modernisierungen und Sanierungen. Eine kurzer Spaziergang durch Ausstellungsräume zeigte einen winzigen Teil der über 30 Millionen gesammelten Objekte und die Methoden zur Konservierung und Präparation.

Besichtigungen von urbanen Gärten in Berlin-Neukölln

Der 20. September stand ganz im Zeichen urbaner Gärten. Los ging es mit einer Besichtigung des Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld. Danach führte ein kurzer Spaziergang zum Prinzessinnengarten auf dem ca. 7 ha großen St. Jacobi Friedhof in der Hermannstr. in Neukölln. Dort wurden die Staudengärtnerei, der Hochbeetgarten, der Acker und die Bereiche für die Bildungsangebote vorgestellt.

Nach einer gemeinsamen Kaffeepause im Garten-Café ging es vorbei am Vollguter Urban Gardening Projekt zum Kulturdachgarten des Klunkerkranich auf dem obersten Parkdeck der Neuköllner Arcaden. Dort empfing der Leiter des Gartenprojekts die Gruppe zu einer Führung über das Parkdeck, dessen Begrünung in den Händen des Vereins liegt. Die besonderen Herausforderungen hier sind die vielen Besucher*innen, der Wind und die fehlende Beschattung der Pflanzen, denen die Mitglieder des Vereins jedoch mit Einfallreichtum und Fleiß begegnen. Zum Ausklang des Tages erfrischte sich die Gruppe im Biergarten des Klunkerkranich, bevor es für einige noch weiterging zum Abendessen im Café Botanico, einem besonderen Ort mit einem Permakulturgarten.

Die beiden Tage boten nicht nur Raum für inhaltlichen Austausch und Projektplanung, sondern auch vielfältige Einblicke in die urbane Biodiversität Berlins. Ein herzliches Dankeschön an Ulrike Sturm und Susan Karlebowski vom Museum für Naturkunde Berlin für die Gastfreundschaft und die perfekte Organisation!

Fotos: Marc Haug

Demonstrationsgarten Olympiapark

Der mobile Demonstrationsgarten des Projekts BioDivHubs macht auf das Thema Biodiversität aufmerksam. Fünf Hochbeete aus Cortenstahl zeigen unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung von Insekten und Pflanzenvielfalt – von Sandarien für Wildbienen über Blühwiesen mit heimischen Wildpflanzen bis zu artenreichen Hecken.

Nach seiner Eröffnung im Werksviertel-Mitte wanderte der Demonstrationsgarten weiter zum Tollwood-Festival und anschließend zum Sommerfestival im Olympiapark. Seit August befindet er sich vor dem Olympia-Eisstadion. An diesen prominenten Orten macht er auf den Wert der biologischen Vielfalt aufmerksam und inspiriert Passantinnen und Passanten, selbst aktiv zu werden – sei es durch kleine Maßnahmen im eigenen Garten oder auf dem Balkon.

Wer tiefer in die Thematik einsteigen möchte, findet praxisnahe Leitfäden für die Umsetzung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen im Maßnahmenkatalog „Gärtnern für mehr Biodiversität in der Stadt“.

Fotos: David Schoo

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