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Monat: November 2023

Gespräche mit den Stadtratsfraktionen

In einem Schreiben im November 2023 an die Vorsitzende des Umweltausschusses des Stadtrats und die Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen stellten wir das Projekt kurz vor und machten ein Angebot zu einem Gespräch. Aus dem Treffen mit Vertreter*innen der Referate hatten wir gelernt, dass Beschlüsse im Stadtrat zu Aufträgen an die Referate führen. Wünsche unsererseits, Hindernisse in Genehmigungsverfahren für unsere Maßnahmen im öffentlichen Raum abzubauen, wollten wir an die Fraktionen herantragen.

Drei Projektpräsentationen

Drei Fraktionen kamen unserer Bitte nach, und wir konnten an an den jeweiligen Terminen das Projekt präsentieren. Die Teilnehmer*innen zeigten großes Interesse und ließen sich überzeugen, dass das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Stadt leisten kann.

Angebote zur Unterstützung

In der Folge wurden insbesondere die Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten des Stadtrats und der Fraktionsmitglieder diskutiert. Wir erhielten Angebote, mit unseren Anliegen wieder an sie heranzutreten, so dass konkrete Schritte zur zügigen Durchführung unseres Vorhabens unternommen werden können.

Noch zwei Gespräche gewünscht

Gespräche mit zwei Fraktionen stehen noch aus. Wir werden ein weiteres Schreiben schicken.

Foto: © BioDivHubs

Beteiligung in den Modellquartieren: Ackermannbogen

Das erste BioDivHub am Ackermannbogen fand am 16.11.2023 unter dem Motto: „Biodiversität verstehen, erleben, gemeinsam gestalten“ statt.

Was ist Biodiversität?

Schon diese erste Einführungsveranstaltung, in deren Verlauf das Team von Stadtnatur sowohl das Projekt und seine Ziele vorgestellt, als auch die wichtigsten Grundlagen des Begriffs „Biodiversität“ allgemeinverständlich erklärt hat, war mit ca. 30 Teilnehmer*innen sehr gut besucht und stieß auf großes Interesse. Auch für Laien wurden gut verständlich die 3 Ebenen der Biodiversität erklärt. Sowohl die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die Vielfalt der Arten, als auch die Vielfalt der Ökosysteme und Lebensräume sind Voraussetzung für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Was passt zu unserem Quartier?

Dementsprechend wurden im ersten Biodivhub, wie auch in den folgenden Veranstaltungen zu diesen 3 Aspekten der Biodiversität verschiedene Biodiversitätsmodule für das Quartier identifiziert.

Welche Orte? Balkone und Terrassen

Beim zweiten BioDivHub am Ackermannbogen am 28.02.2024 und beim Workshop „Naturschutz auf dem Balkon?“ am 8. März (Wiederholung am 27. März) waren die wiederum über 30 Teilnehmer*innen begeistert dabei und stellten viele Fragen zum konkreten Ablauf und zu den Möglichkeiten auf speziell ihren Balkon. Es kristallisierte sich heraus, dass das Conservation-Gardening-Projekt, durch Pflanzungen seltener oder bedrohter heimischer Wildpflanzen in kleinen urbanen Nischen wie privaten Balkonen Überlebensinseln zu schaffen, sehr viele Quartiersbewohner*innen begeistert und mit mindestens 20 -30 Teilnehmer*innen zu rechnen ist, die auch bei der wissenschaftlichen Begleitung der Pflanzung auf ihren Privatflächen gerne mitmachen.

Welche Pflanzen und welches Substrat?

Bei der Auswahl der geeigneten Arten und ihrer Kombinationsmöglichkeiten muss nicht nur die jeweilige Situation auf dem Balkon genau analysiert, sondern auch das Substrat angepasst werden. Dafür gibt es am 12. April einen weiteren Workshop mit der Referentin Christine Nimmerfall.

Erster Runder Tisch

Der erste „Runde Tisch mit relevanten Stadtakteuren“ fand am 27. Oktober im Referat für Klima und Umweltschutz (RKU) statt. Der Leiter des Geschäftsbereichs Naturschutz und Biodiversität hatte uns in die Bayerstraße eingeladen. Mit am Tisch saßen weitere Vertreter*innen des RKU, aber auch des Baureferats/Gartenbauamts, des BUND Naturschutz Kreisgruppe München und des Landesbunds für Vogelschutz.

Projektvorstellung

Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der Projektidee (siehe Projektbeschreibung) und betonten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Landeshauptstadt München. Wir hatten aufgezeigt, in welchen Handlungsfeldern die Zivilgesellschaft durch unser Vorhaben einbezogen werden kann. Dies sind Handlungsfeld 10 „Biodiversität im öffentlichen Grün“, 14 „Entwicklungsspielräume nutzen“, 15 „Freiflächengestaltung und Gebäudebegrünung“, 16 „Umweltbildung“, 17 „Öffentlichkeitsarbeit“ und 20 „Kooperation stadtinterner, -externer Akteurinnen und Akteure“

Hinweise und Empfehlungen

Sehr hilfreich für uns war der Hinweis auf die Re:think München Quartierslounges (siehe https://rethink-muenchen.de/quartiere-muenchen/ ) des RKU, über die wir unser Vorhaben in den Modellquartieren verbreiten können. Auch die Empfehlungen des Vertreters des Baureferats/Gartenbau, wie wir bei der Umsetzung der Biodiversitätsmaßnahmen in den privaten, halböffentlichen und öffentlichen Räumen vorgehen sollten, sind von großem Nutzen, da Genehmigungsverfahren einige Zeit in Anspruch nehmen.

Fazit

Der erste Runde Tisch hat das Interesse in der Stadtverwaltung geweckt und die Bereitschaft zu unserer Unterstützung erzielt. Wir konnten überzeugen, dass das Projekt in verschiedener Hinsicht einen Mehrwert zu den städtischen Aktivitäten schafft.

Zweite Sitzung der Steuerungsgruppe

Der Schwerpunkt in der zweiten Sitzung am 2. November lag in der Vorstellung des Feinkonzepts zu einer sozio-ökonomischen Evaluation. Der Erstellung ging eine öffentliche Ausschreibung voraus. Aus den eingegangenen Bewerbungen wurde das Süddeutsche Institut für empirische Sozialforschung (sine) ausgewählt. Auf Basis des bereits für die Antragstellung vorgelegten Grobkonzepts erarbeitete sine das Feinkonzept, das den Mitgliedern der Steuerungsgruppe vorgestellt wurde.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Verbundpartner die geschäftsführende Gesellschafterin des sine-Instituts persönlich kennenlernen und sich über das Projekt und die dafür geeigneten Evaluationsmethoden austauschen.

Gefördert durch:

Mit Unterstützung von:

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